Pädagogisches Konzept
1. Zielsetzung
Die Genossenschaft Spielgruppe Teddybär ist eine Einrichtung für Kinder von 2 ½ bis 5 Jahre. Bei der Mittagtischbetreuung werden Kinder bis 10 Jahre aufgenommen.
Es besteht keine Verpflichtung der Eltern, Genossenschafter bei unserer Spielgruppe zu sein, um ein Kind anzumelden. Grundsätzlich kann jedes Kind aufgenommen werden, Ortsansässige haben Vorrang. Die Spielgruppe ist selbsttragend und dazu nicht gewinnorientiert.
Die Betreuung der Kinder erfolgt durch ausgebildete Kindergärtnerinnen und Spielgruppenleiterinnen.
Mit der Betreuung der Kinder streben wir folgende Ziele an:
Familienergänzende Begleitung
Gewährleistung einer individuellen und ganzheitlichen Entwicklung der Kinder
Frühzeitiges Erkennen möglicher Entwicklungsauffälligkeiten und Information an die Eltern
Gestalten eines sinnvollen, attraktiven und fröhlichen Tagesablauf der Kinder
Schaffen von Orientierungshilfen im Alltag
Unterstützung in Erziehungsfragen und Miteinbezug der Eltern in den Spielgruppenalltag
2. Spielgruppenphilosophie
Das Kind steht mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer Begleitung. Es benötigt für seine Entwicklung Zuwendung, Liebe und Verständnis. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit, welche wir respektieren und unterstützen.
In der altersgemischten Gruppe berücksichtigt die Betreuerin die Individualität jedes Kindes. Sie hilft ihm, sich in der Gruppe zurecht zu finden, die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten wahrnehmen und äussern zu können.
Jedes Kind ist willkommen; ungeachtet seiner ethnischer, sozialer oder sprachlicher Herkunft.
3. Begleitungsziele
Wir möchten
eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Kinder wohl fühlen können
gemeinsame Aktivitäten anbieten und jedem Kind seinen eigenen Freiraum ermöglichen
in altersgemischten Gruppen das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern und die gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfestellung untereinander unterstützen
fremdsprachige Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache fördern
Möglichkeiten bieten, die Phantasie und Kreativität ausleben zu können
Im Kind das Bewusstsein für die Natur, die Umwelt und die Mitmenschen wecken
Die Selbständigkeit fördern sowie unterstützen und Gelegenheit bieten, bei Entscheidungen mitzubestimmen
Bei Konflikten gemeinsame Lösungen suchen
4. Mittel, um die Begleitungsziele zu erreichen
a) Wir schaffen eine anregende Grundatmosphäre durch:
die Einrichtung
das Spiel- und Bastelangebot
Rückzugsmöglichkeiten
Persönliches Auftreten (Vorbild)
Das erlebnisreiche Tun steht im Vordergrund – Der Weg ist das Ziel!
b) Gemeinsame Aktivitäten:
basteln, malen, kleben, kneten, schneiden, arbeiten mit Ton
singen und musizieren, Kreisspiele, Kasperlitheater, Bücher erzählen, Verse lernen, Malspiele, Bewegung und Rhythmik, turnen, Rollenspiele
Feste feiern; z.B. Fasnacht, Samichlaus, Geburtstag
Diese zusätzlichen Aktivitäten werden ohne Zusatzkosten angeboten.
Die Kinder haben auch immer die Möglichkeit, nur zuzusehen ohne aktiv zu werden oder sich aus der Aktivität zurückzuziehen. Die meisten dieser Angebote stehen ihnen auch beim freien Spiel zur Verfügung.
Gezieltes Planen und Gestalten des Tagesablaufes, sowie gute Zeiteinteilung gibt den Kinder Halt und Orientierung.
c) die Umwelt erfahren wir durch:
Ausflüge, Spaziergänge, baden gehen, spielen im Freien
Selber säen und pflegen von Pflanzen
Vorübergehend Haustiere pflegen und beobachten
Wetter und Jahreszeiten kennen lernen in der Waldspielgruppe
Umweltbewusstsein fördern
d) Körperwahrnehmung schulen durch:
Turnen im Gymnastikraum
Rhythmik
Zahnprophylaxe durch die Zahnputzfrau
e) Selbständigkeit erlernen durch:
helfen beim kochen, backen, rüsten, Tisch decken und aufräumen
sich eigene Spielszenarien ausdenken
eigenständiges Spielen und Basteln
Wünsche formulieren und sich an Gesprächen beteiligen
5. Einrichtung der Spielgruppe
Eine helle, kindergerechte und freundliche Einrichtung ist Voraussetzung. Die Sicherheit seht an oberster Stelle. Wir legen grossen Wert darauf, den Kindern Möglichkeiten zu kreativem Spielen und Gestalten zu bieten ohne sie mit Spielmaterial zu überhäufen.
Die Räumlichkeit liegt zentral im Dorf, ist also auch zu Fuss gut erreichbar.
6.Elternkonktakte
Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist unerlässlich. Wir möchten diese mit ihren Erfahrungen in unseren Alltag einbeziehen und so das Wohlergehen der Kinder bestmöglich verbinden. Der Austausch mit den Eltern ist eine Bereicherung für beide Seiten.
Eine Generalversammlung, sowie einen Elternabend finden jährlich statt. Das Dabei sein eines Elternteils beim Geburtstag ist wünschenswert. Auch beim Turnen, Fasnachtsfest, Ausflug oder Mittagstisch dürfen sich die Eltern gerne helfend beteiligend, dies ist aber nicht zwingend und im eigenen Ermessen.